Rauhnächte und das Loslassen - wenn die Seele leichter werden möchte
- Kristine Bath

- vor 4 Tagen
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Loslassen ist eines der tiefsten und zugleich herausforderndsten Themen unseres Lebens. Wir spüren oft, wann etwas zu Ende geht, eine Beziehung, ein Muster, ein Lebensstil, ein Job, Gegenstände oder eine alte Rolle. Und doch halten wir fest. Loslassen bedeutet, einen inneren Raum zu öffnen, in dem Neues entstehen darf. Und gerade die Rauhnächte schenken uns dafür ein besonderes Feld.
Warum Loslassen so schwerfällt
Wir halten nicht am Alten fest, weil wir „nicht loslassen können“, sondern weil in uns etwas Schutz sucht. Meist geht es dabei um drei Grundkräfte:
1. Sicherheit
Das Bekannte fühlt sich vertraut an, auch wenn es uns nicht mehr guttut. Die Psyche liebt Muster und Wiederholung, denn sie geben Orientierung. Wenn Du Dinge nicht mehr so tust, wie bisher, brauchst Du eine andere Art, sie zu machen. Für Neues gibt es noch keine Erfahrungen, auf die wir zurückgreifen können. Also wissen wir gar nicht so richtig, was uns erwartet, wenn wir Neuem die Tür öffnen. Wir fühlen uns dann schnell unsicher und wollen wieder ins Bekannte zurück.
2. Identität
Ein Teil von Dir hat sich mit dem Alten verbunden. Wenn Du etwas loslässt, verändert sich auch Dein Selbstbild, das Bild, das Du von Dir hast, wer Du glaubst, zu sein oder sein zu müssen. Das braucht Mut und innere Weichheit. Wenn sich Dein Leben verändern soll, muss ein Teil von Dir „sterben“. Das, was Dich bisher davon abgehalten hat, diese Veränderung anzugeben, kann nicht mehr existieren, wenn Du eine neue Version von Dir geworden bist. Wer mutig auf der Bühne stehen will, kann sich nicht ängstlich im Bett verstecken.
3. Bindung
Wir hängen nicht nur an Menschen, sondern auch an Gegenständen, Gewohnheiten, Vorstellungen oder Idealen. Wir fühlen uns mit diesen Dingen verbunden. Hier geht es um emotionale Verbindung. Ein altes Bild, ein Buch aus Kinderzeiten holt Erinnerungen hoch und die damit verbundenen Emotionen. Loslassen bedeutet, innerlich frei zu werden, innerlich wie äußerlich. Einen Menschen loszulassen kann schmerzhaft sein und dennoch manchmal notwendig, um für sich selbst gut zu sorgen.
Bekannte Dinge lösen in uns das Gefühl von Sicherheit aus. Worin wir uns sicher fühlen, gehört zu uns. Was unserem Sein entspricht, geht mit den Dingen in Resonanz, die auf unserer Frequenz schwingen. Es ist ein sich immer wiederholender Kreislauf, bis wir ihn an einer Stelle bewusst unterbrechen, um unseren Radius zu vergrößern.
Loslassen im Alltag – ein aktiver Prozess der inneren Heilung
Loslassen bedeutet nicht, etwas wegzuschneiden. Es bedeutet, einer Wahrheit Raum zu geben, die längst in Dir gereift ist.
Hier sind ein paar praktische und alltagsnahe Impulse:
• Räume aus, aber nicht als Pflicht, sondern zur energetischen Klärung.
• Schreibe auf, was Du nicht mehr mitnehmen möchtest.
• Sprich aus, was Dich belastet.
• Beende Dinge bewusst, statt sie versanden zu lassen.
• Erlaube Dir Traurigkeit, denn sie ist ein Teil des Freilassens.
Loslassen ist ein Prozess der Befreiung, denn er öffnet die Tür für einen Neuanfang.
Rauhnächte und Loslassen – warum es hier leichter geht
Die Rauhnächte wirken wie ein Zwischenraum. Denn das Alte ist abgeschlossen, das Neue jedoch noch nicht geboren. In dieser Stille löst sich vieles fast von selbst, weil Dein Inneres empfänglicher wird.
Psychologisch gesehen:
• Alte Muster treten deutlicher hervor
• Emotionen werden weicher
• Intuition wird klarer
• Bedürfnisse zeigen sich ungefiltert
• Dein System wird bereit für Neuausrichtung
Spirituell gesehen öffnen sich Tore, die Dich spüren lassen, was gehen will und welche Kraft dahinter wartet.
Die Rauhnächte sind deshalb ideal für Loslass-Rituale:
• Schreibe einen Abschiedsbrief an das alte Jahr
• Verbrenne symbolisch das, was Du hinter Dir lassen möchtest
• Segne das Vergangene, statt dagegen anzukämpfen
• Ziehe eine Karte als Begleiterin für das Loslassen
• Nimm ein reinigendes Bad (z. B. mit Salz & ätherischen Ölen)
Human Design & Loslassen – wie jeder Typ Abschied erlebt
Manifestoren brauchen Autonomie. Wenn sie spüren, dass etwas nicht mehr stimmt, wollen sie handeln. Doch oft halten sie fest, weil sie Angst vor der Reaktion anderer haben. Loslassen gelingt ihnen, wenn sie sich erlauben, dem inneren Impuls zu folgen.
Hilfreiche Rituale sind: Stille Räume schaffen, Entscheidungen aufschreiben, Grenzen setzen.
Generatoren halten fest, weil sie ihre Energie zu lange investiert haben. Ihr „Bauch“ weiß jedoch genau, wann der Zyklus vorbei ist. Loslassen geschieht, wenn sie beginnen, ihrem Sakralzentrum zu vertrauen.
Hilfreiche Rituale sind: tanzen, atmen, Körperarbeit, Resonanz fühlen.
MGs hängen oft aus Gewohnheit oder Loyalität fest, jedoch nicht aus Überzeugung. Wenn sie spüren, dass die Freude versiegt ist, darf etwas enden.
Hilfreiche Rituale sind: schnelle Impulswechsel, Zukunftsvisionen, kreative Entladung.
Projektoren halten fest, weil sie gesehen werden wollen. Sie lösen sich leichter, wenn sie erkennen, wo ihre Energie nicht mehr geschätzt wird.
Hilfreiche Rituale sind: Rückzug, Journaling, langsame Übergänge, Erlaubnis zu Pause.
Reflektoren brauchen Zeit. Sie lassen nicht abrupt los, sondern natürlich, wenn der innere Mond es anzeigt.
Hilfreiche Rituale sind: Mondkalender führen, Naturspaziergänge, langsame Integration, tägliche Mikro-Loslass-Momente.
Ätherische Öle – sanfte Begleiter für das Loslassen
Weihrauch schafft eine klare, zentrierte Stimmung und wird traditionell genutzt, um Räume mit einer ruhigen, meditativen Atmosphäre zu erfüllen. Sein warmer Duft kann helfen, innerlich zur Ruhe zu finden und den Moment bewusster wahrzunehmen.
Lavendel verbreitet eine weiche, entspannende Duftnote, die den Raum beruhigt wirken lässt. Viele Menschen empfinden seinen Duft als unterstützend, wenn sie innere Anspannung lösen oder den Tag sanft ausklingen lassen möchten.
Der Duft der Zypresse wird seit jeher mit Übergängen und symbolischer Neuausrichtung verbunden. Er kann den Raum frischer, klarer und leichter wirken lassen, wie ein energetisches Durchlüften.
Rosmarin wird traditionell mit geistiger Wachheit und Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht. Sein belebender Duft kann dazu beitragen, den Gedankenfluss zu ordnen und eine klare, aufgeräumte Stimmung zu schaffen.
Patchouli bringt eine warme, erdige Duftqualität in den Raum. Diese Schwere in der Basisnote kann dabei helfen, sich innerlich zu sammeln und geerdet zu fühlen, besonders in Momenten, in denen viel in Bewegung ist.
Bergamotte duftet hell, freundlich und leicht. Sie schafft eine Atmosphäre, die wie ein sanfter Lichtstrahl wirkt und dem Raum eine unbeschwerte, frische Note schenkt.
Sandelholz verströmt einen tiefen, warmen Duft, der gern in Ritualen verwendet wird, um eine kontemplative und ruhige Stimmung zu erzeugen. Sein Aroma lädt ein, nach innen zu lauschen und sich mit einer stillen, inneren Tiefe zu verbinden.
Du kannst die Öle in einem warmen Bad, als Duft im Raum oder als sanfte Einreibung verwenden, um Dich und Deine Prozesse achtsam zu unterstützen.
Loslassen ist kein Abschied – es ist eine Heimkehr
Wenn Du loslässt, verlierst Du nichts. Du kommst bei Dir an. Du gibst Dir selbst die Erlaubnis, leichter zu werden, freier, klarer.
In den Rauhnächten flüstert das Leben besonders liebevoll: „Es ist Zeit.“ Zeit für die Wahrheit. Zeit für den Abschied. Zeit für einen neuen Anfang, der schon auf Dich wartet.
Je mehr wir loslassen von den Dingen, die uns nicht mehr tragen, für uns sind oder uns entsprechen, desto mehr kommen wir bei uns selbst an.
Mehr Impulse und ausführliche Anleitungen findest Du im „Rauhnächte-Magie“ - Begleitbuch von Zukunfts-Impuls:
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Hinweis:
Die Angaben zu ätherischen Ölen dienen der Inspiration und ersetzen keine medizinische Beratung. Es handelt sich um persönliche Erfahrungen und traditionelle Anwendungen, die unabhängig von Young Living zusammengetragen wurden. Jeder Mensch ist einzigartig. Folge Deiner Intuition und Deinem Körpergefühl bei der Auswahl und Anwendung ätherischer Öle.
Bildquelle: @ni / Adobe Stock




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