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Was ätherische Öle können!

Wie Düfte uns manipulieren & wie du dies für dich nutzen kannst.



Du kennst dieses Phänomen...

Wenn man am Kaffeestand vorbeigeht und der Geruch von frisch geröstetem Kaffee in die Nase steigt und innerlich ein Lächeln aufsteigt. Wenn in der Küche gekocht wird plötzlich schon der Magen knurrt, weil du Appetit bekommst. Wenn du an deinem Lieblingsparfum schnupperst und du es tief inhalierst. Es taucht ein kurzes Gefühl auf... Ein Gefühl des Wohlbefindens.


Manchmal ploppen in unseren Gedanken Erinnerungen an einen Menschen oder einer Situation auf, an die wir gerne zurückdenken und die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn Gerüche werden gespeichert und mit Emotionen gekoppelt. Nehmen wir dann einen bestimmten Geruch wahr, werden diese Erinnerungen mit den dazugehörigen Gefühlen aktiviert.


Deshalb läuft uns auch das "Wasser im Mund zusammen", wenn wir leckeres Essen riechen. Wir erinnern uns daran, dass es uns schon einmal schmeckte und verbinden dies mit Genuss. Natürlich funktioniert es genau andersherum, wenn wir unangenehme Gerüche riechen, dann empfinden wir Ekel, Abscheu, uns wird speiübel. Die Wissenschaft ist diesem Phänomen schon lange auf die Spur und versucht tiefer zu ergründen, warum Gerüche es schaffen, Erinnerungen und Emotionen in uns hervorrufen. Und warum sie ganz automatisch und oftmals unbewusst, innerkörperliche biochemische Reaktionen auslösen können.


 

1. Wie ätherische Öle auf uns wirken.

Von der Luft ins Gehirn

​Wir verfügen über etwa 30 Millionen Riechzellen, mit denen wir Gerüche aufnehmen. Wenn wir einen Geruch wahrnehmen, wird ein sensorischer Reiz ausgelöst, der diesen über Nervenstränge ins Gehirn transportiert.


Im Gehirn wird der Duftimpuls von ca. 1000 verschiedenen Duftrezeptoren aufgenommen, analysiert und erkannt. Durch die Weiterleitung der Information in verschiedene Hirnregionen werden dann Gefühlsregungen, Erinnerungen, Hormonsteuerungen oder immunologische Prozesse ausgelöst, die bestimmte körperliche & seelische Abläufe in Gang setzen. Ohne unser Zutun.

Von der Luft ins Blut

​Ätherische Öle beeinflussen das Befinden auch über den Blutkreislauf und können direkt auf unsere Organe einwirken. Diese geben wiederum Impulse an das Gehirn ab.

Die meisten ätherischen Öle enthalten Monoterpene, das sind niedermolekulare Verbindungen, wodurch sie schnell ins Blut übergehen. Diese sind noch mehreren Stunden in der Ausatemluft nachweisbar und wirken buchstäblich nach. Unsere Gehirnzellen sind noch stimuliert, auch wenn der Geruch gar nicht mehr da ist.


 

2. Wie Gerüche unser Leben bestimmen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Gerüche uns Menschen manipulieren.


Wie unser Körper unsere Wahrnehmung steuert:

​Unser Geruchssinn beeinflusst unseren Geschmackssinn.

  • Geschmacklich nehmen wir nur süß, sauer, salzig und bitter wahr, alles andere macht der Geruchssinn. Genuss erfolgt somit mit mehreren Sinnen.


  • Die Regenerationsfähigkeit von Riechzellen, die sich alle 6 - 8 Wochen erneuern, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Zu Studienzwecken versetzte man das Essen in Altenheimen mit Aromastoffen. Das Ergebnis: Deutlicher Anstieg des körperlichen Wohlbefindens, wenn das Essen geschmackvoll ist und stärker duftet.


  • Künstliche Aromastoffe in Suppentüten oder Joghurts imitieren Geruch und Geschmack natürlicher Zutaten, ohne dass natürliche Inhaltsstoffe enthalten sind. Dennoch sind wir überzeugt, die Inhaltsstoffe zu essen. Die Industrie macht sich dieses Phänomen seit Jahren zunutze.

Wie unser Geruchssinn unsere Partnerwahl beeinflusst.

Der Körpergeruch des Menschen ist, ausgenommen von eineiigen Zwillingen, einzigartig und hat Einfluss auf die körperliche und sexuelle Anziehungskraft.

Studien ergaben diesbezüglich:


  • Stehen Frauen kurz vor dem Eisprung, wirken sie auf Männer begehrenswerter als in anderen Zyklusphasen. Dies liegt an einem Hormoncocktail, der auf unterbewusster Ebene die sexuelle Anziehungskraft stärkt, um die "Paarungswilligkeit" zu steigern. Hauptanliegen der Evaluation ist halte die die Fortpflanzung.


  • Je größer die Diskrepanz zwischen dem eigenen MHC-Genmuster (Körpergeruch) und dem eines potenziellen Partners ist, desto attraktiver wird dieser empfunden. Unser Körpergeruch entscheidet tatsächlich mit, ob wir jemanden gut oder gar nicht "riechen können". Es sind also nicht nur die äußerlichen Aspekte oder die Charaktereigenschaften, die bei der Partnerwahl ausschlaggebend sind.


  • Bei in Studien getesteten Ehepaaren, die sich scheiden ließen, wurde eine 90%ige Übereinstimmung ihres Körpergeruchs festgestellt. Interessant daran ist, dass je ähnlicher der Geruch ist, desto weniger Anziehung ist bei den Partnern vorhanden. Möglicherweise ist dies auch ein Indiz dafür, dass sich viele Menschen in langjährigen Partnerschaften eher als "Bruder und Schwester", statt als (Sexual-) Partner fühlen?!


 

3. Wofür können ätherische Öle eingesetzt werden?


Im Rahmen der Aromatherapie werden ätherische Öle gezielt eingesetzt, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Das ist alles nicht neu. Die Kräuterkunde ist Jahrtausende alt und die damit in Verbindung stehende Naturheilkunde wurde kulturell übergreifend betrieben.


Bei Erkältungen inhalierten schon unsere Urgroßeltern bestimmte Düfte, um die Atemwege zu befreien oder rieben einen speziellen Erkältungsbalsam auf die Brust. Bestimmte Tees und Medikamente mit Kräuteressenzen füllen die Regale in Apotheken und Drogerien. Die Inhaltsstoffe beziehen sich in allen Varianten auf eine Handvoll natürlicher Pflanzenstoffe.


Eine therapeutische Verwendung von Duftstoffen zur Heilung, Linderung oder Verhinderung von Krankheiten, Infektionen, Beschwerden und Unwohlsein wird als Aromatherapie bezeichnet. Diese hat bei uns jedoch noch nicht überall Fuß gefasst.


Dabei haben ätherischen Öle eine tiefe Wirkung auf das psychische. Gleichgewicht. Hoch dosierte Duftöle nehmen Einfluss auf unsere körperliche und seelische Balance. Die Aromatherapie setzt ätherische Öle zur Behandlung körperlicher und seelischer Beschwerden ein.


Die Wirkung vieler Öle ist wissenschaftlich anerkannt, z.B.

  • Pfefferminzöl, auf Stirn und Schläfen aufgetragen, kann bei Spannungskopfschmerz eine ähnliche Wirkung haben, wie beispielsweise Paracetamol.


  • Anisöl, Eukalyptusöl, Pfefferminzöl, Kiefernnadelöl, Myrtol, Thymianöl oder Fenchelöl ist als Salbe, Creme, Badezusatz oder zur Inhalation bei Husten geeignet.


  • Kamille wirkt entzündungshemmend und dazu bei, Erkältungssymptome zu lindern.


  • Zitrusdüfte haben eine leistungs- und konzentrationsfördernde Wirkung.


  • Lavendelöl wirkt entspannend und reduziert Anspannung und Angst.


Doch Öle können noch weitaus mehr. Die klinischen Forschungen erkennen noch nicht alles an, was möglich ist. Deshalb beschränke ich mich in diesem Beitrag auf die offiziellen Ergebnisse.


 

4. Wie kann ich ätherische Öle anwenden?


Diese komprimierten Duftstoffe können:

  • in speziellen Duftlampen oder im Diffusor verdampft und inhaliert werden, um eine wohlriechende Atmosphäre zu Hause zu schaffen oder um eine dem verwendeten Duftöl entsprechende Wirkung zu entfalten.


In Japan werden die Klimaanlagen der Großraumbüros mit Zitrusöl angereichert, um die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhöhen. Ja, in anderen Ländern ist die Wirkung von ätherischen Ölen schon verbreiteter.

  • auf die Haut getupft, einmassiert oder gesprüht werden, um körperlichen und seelischen Beschwerden entgegenzuwirken oder eine aktivierende oder entspannende Wirkung zu erzielen. Sie sind auch geeignet, um Hautpflegemittel anzureichern.


Die Kosmetikindustrie macht sich dies zunutze. Beispielsweise enthalten eine Vielzahl von hochwertigen Cremes Rosenöl, das die Hautregeneration ankurbeln und der Faltenbildung entgegenwirkt.


  • ins Badewasser oder in eine Schüssel heißes Wasser zur Inhalation geträufelt werden, um körperliche Entspannungs- oder Aktivierungsprozesse zu verstärken.


​Jeder kennt die Badezusätze für Erkältungen, zur (Muskel-) Entspannung oder zur Aktivierung. Diese lassen sich auch ganz einfach selbst herstellen. Man nimmt dazu ein paar Tropfen hoch dosiertes Öl und tropft dieses auf einen Trägerstoff, z.B. Meersalz. Und schon ist das gewünschte Badeerlebnis perfekt.


  • in hohem Reinheitsgrad und wenn von vom Hersteller explizit genannt, können ätherische Öle auch in Getränken, mit der Nahrung oder in Kapselform eingenommen werden.


​Manche Hersteller, wie zum Beispiel Young Living, produzieren Öle sogar als Gewürzersatz. So können Getränke mit Pfefferminzöl oder Speisen mit Basilikum gewürzt werden. Es gibt hier eine Vielzahl von Ölessenzen, die unter höchsten Qualitätsstandards hergestellt, sogar direkt verzehrt werden können. Diese sogenannten "+Öle" erfüllen alle Standards von Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln.


 

5. Worauf muss ich achten?


Die Qualität der Öle ist ebenso von entscheidender Bedeutung, wie ihre Verwendung und ihr Einsatzgebiet. Hierzu sollte die tatsächliche Reinheit des Produktes sowie die Herstellerempfehlung des Produktes wirklich beachtet werden. Denn häufig enthalten ätherische Öl-Präparate, die nicht absolut "rein" sind, weitere Wirk- oder Zusatzstoffe.

Die Reinheit der Produkte ist wesentlich für die Qualität des Endproduktes und die gesundheitsförderliche oder einschränkende Einsetzbarkeit.


Aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration sollten die Verwendungsempfehlungen immer beachtet werden. Denn:

  • Pflanzenextrakte haben spezifische Wirkungsweisen. Die Wahl des ätherischen Öls sollte dem gewünschten Wirkungseffekt entsprechen. Wer leistungsfähig sein möchte, sollte natürlich kein beruhigendes Öl wählen.

  • Nicht jedes Öl ist für die Anreicherung von Speisen und Getränken geeignet. Hier ist besonders auf die Herstellerinformationen zu achten. Nicht jedes ätherische Öl ist für jede Anwendung gedacht und produziert. So unterliegen Öle zum Verzehr noch einmal anderen Qualitätsstandards, als Öle, die ausschließlich für den Diffusor gedacht sind.

  • Bei Säuglingen, Kindern oder bei Menschen mit empfindlichen Atemwegen oder sensibler Haut können unverdünnte Öle zu Hautirritationen oder Asthma-ähnlichen Zuständen führen. Bei empfindlicher Haut, aber auch bei bestimmten Ölen ist die Verdünnung mit einem anderen Öl, z.B. Jojobaöl, Olivenöl etc. empfehlenswert. Für Kinder gibt es meist eigene Produktlinien, die auf die Anforderungen und Bedürfnisse der kleineren Genießer zugeschnitten sind.


Du merkst, die unterstützende Kraft der Natur ist sehr vielseitig und kann, richtig eingesetzt, wirklich hilfreich im Alltag sein. Deshalb ist dies erst der Anfang einer beginnenden Reise durch die Welt der ätherischen Öle.


Wenn auch du dich tiefgehender damit beschäftigen möchtest, findest du im Lifestyle-Shop von Zukunfts-Impuls unter der Kategorie "Bücher" sehr empfehlenswerte Literatur von Maria L. Schasteen, einer absoluten Koryphäe im Bereich ätherischer Öle, wie ich persönlich finde.


Einen duften Tag wünscht dir dein Zukunfts-Impuls Kristine.


Achso: Hier geht's zum Shop, falls du von außerhalb kommst... ;)




 

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