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Zwischen früher und heute

Aktualisiert: vor 8 Stunden

Was wir von unseren Urahnen lernen können.



Der Herbst läutet den Übergang zum Winter ein. Die Tage werden kühler und kürzer, die Nächte zunehmend länger. Die Natur wandelt und stimmt sich auf den Winter ein. Die Bäume lassen ihre Blätter los, um Ressourcen zu sparen. Denn ohne Blätter kann ein Baum lange mit sehr wenig Wasser auskommen. Die Tiere bereiten sich auf ihre Weise auf den Winter vor. Igel, Haselmäuse, Fledermäuse und co richten sich in Laubhaufen, Erdhöhlen oder Nestern aus Holz und Blättern ihr Winterlager ein, um langsam in den Winterschlaf zu gehen.


Blicken wir einige Generationen zurück und schauen in die Zeit, als die Menschen noch nicht geblendet waren vom künstlichen Flackern des Lichts, von den tausend Möglichkeiten der Ablenkung, von den scheinbar unendlich langen To-do-Listen, erkennen wir, dass unsere Ahnen einst noch im Einklang mit der Natur lebten. Wir alle, sind Teil dieser Natur. Wir weigern uns, uns den Gesetzmäßigkeiten und Kreisläufen der Natur unterzuordnen und wundern uns, dass wir uns selbst und unsere Umwelt krank machen und zerstören.


 

Im Einklang mit der Natur zu leben.


In früheren Zeiten war die Verbindung zur Natur noch deutlich enger, selbstverständlicher und lebensnotwendiger, als in heutigen Tagen. Die Menschen lebten im Einklang mit der Natur und eingebunden im Jahreszyklus. Ihr Tagesablauf passte sich an den natürlichen Tag- und Nachtzeiten an.


Sie beobachteten die Witterung genauestens, um Prognosen für die nächsten Tage, Wochen, Monate und kommenden Jahreszeiten zu erstellen. Die Kernessenzen dieser daraus resultierenden Weisheiten finden sich heute im sogenannten "Bauernkalender".


Die bewusste Wahrnehmung der Natur, die uns umgibt und das Bewusstsein, ein Teil von ihr zu sein, ließ die Menschen auch mehr im Einklang mit sich selbst sein. Die Vorzüge der Natur zu genießen, sich an ihr auszurichten und diese für sich zu nutzen ist jedem möglich, kostet nichts und bringt Dich mehr in Verbindung mit deinem Inneren, deinem natürlichen Sein, als es jedes Kleidungsstück, jedes Auto, jede teure Verjüngungskur es je tun kann.


Der Irrsinn der heutigen Zeit:


Wir haben mehr Besitz, können uns aber an den natürlichsten und einfachsten Dingen dieser Welt nicht mehr erfreuen.


Wir haben eine Vielzahl an unnützen Habseligkeiten, dabei ist uns aber der Wert dieser Sachen verloren gegangen.


Trotz allem äußeren Komfort fühlen wir uns innerlich immer leerer und haltloser.


Frage Dich einmal...


  1. Wie oft bist du noch in der Natur?

  2. Nimmst wahr, was du hast, was dich umgibt?

  3. Ist dir bewusst, was für dich wirklich bedeutsam und sinngebend ist?

  4. Spürst in dich und deine Wahrnehmungen und Empfindungen hinein?

  5. Wie oft gönnst du dir eine Pause, um zu reflektieren, dich zu hinterfragen oder einfach nur zu genießen?


 

Guter Nahrung einen hohen Stellenwert einräumen.


Die Früchte der Natur wurden dankbar gesammelt und entsprechend ihrer Erntezeit in den Speiseplan eingebunden. Konservierungsstoffe, welche die Haltbarkeit verlängerten, gab es damals nicht. Eben sowenig, wie exotische Früchte, die unreif geerntet und tagelang durch die Lande gefahren werden. Die Fruchtbarkeit der Böden, aus dem die Früchte der Erde erwuchsen, wurde mit natürlichem Viehmist, statt mit künstlichen und hochgiftigen Düngern angereichert. Gegessen wurde, was die Natur ihnen zur Verfügung stellte, ganz im Rhythmus der Jahreszeiten.


Viele Menschen verfügten über einen großen Wissensschatz im Bereich der Pflanzen- und Kräuterkunde. Uralte Rezepte für allerlei Säfte und Tinkturen, Salben und Hausmittelchen wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Heutzutage hoffen die meisten Menschen darauf, dass Ärzte ihnen eine "Pille" zur schnellen Linderung ihrer Symptome verordnen, die von Pharmakonzernen produziert werden. Pharma-Unternehmen machen nur mit kranken Menschen Profit, gesunde Menschen bringen kein Geld. Es ist daher doch viel rentabler, Schmerztabletten zu verordnen, die für einige Stunden die Symptome lindern, bevor die nächste eingeworfen wird, statt sich ganzheitlich mit dem Ursprung des Schmerzes zu beschäftigen und das Problem an der Wurzel anzugehen und aufzulösen.


Der Umgang mit den Tieren im Haus und Hof war ein völlig anderer, als wir ihn heutzutage in Zeiten der Massentierhaltung kennen. Die Unternehmen schauen auf den Profit, nicht auf Qualität und Inhalt. Früher hatten die Menschen noch einen Bezug zu ihren Tieren und waren sich dem Wert eines jeden Einzelnen bewusst. Die Gesundheit der Tiere und ihr gutes, natürliches Gedeihen hatte aboslute Priorität. Heute steht das mit Medikamenten gestützte Hochzüchten auf Platz ein. Und dies, obwohl die verabreichten pharmazeutischen Wirkstoffe sowie die mitunter genmanipulierten Futtermittel, die den Tieren verabreicht werden, auch bei uns Konsumenten nachhaltige Auswirkungen hat.


Der Irrsinn der heutigen Zeit:


Wir verfügen über so viele Informationen, so viel Technologie und Wissen und dennoch gelingt es uns nicht, so zu handeln, wie es für uns selbst gesund und wohltuend wäre.


Alles ist uns heutzutage zugänglich und dennoch wählen wir meist den bequemeren Weg, auch wenn er längerfristig nicht zu unserem Vorteil ist.


Wir können unsere Lebenserwartung um Jahre verlängern, schaffen es aber nicht, diese Jahre mit wirklichem Leben zu füllen, das Leben wirklich zu spüren und zu genießen.


Frage Dich einmal...


  1. Wie bewusst wählst du deine Lebensmittel aus?

  2. Wofür und wogegen entscheidest du dich dabei? Was ist dir wichtig?

  3. Was bist du bereit, an Zeit und Geld zu investieren, um dich "gesund" zu ernähren?

  4. Wie bewusst nimmst du deine Mahlzeiten zu dir? Nimmst du dir Zeit dafür, achtsam zu essen?

  5. Welche Gerichte tun dir und deinem Körper wirklich gut? Was gibt dir Energie, was macht dich träge und müde?


 

Miteinander sein und sich verbunden fühlen.


Auch der Bezug der Menschen zueinander war einst ein ganz anderer. In unserer heutigen Zeit ist unser "Miteinander" oft geprägt von Egoismus und Einzelkämpfertum, die eine "Ellenbogengesellschaft" eben auszeichnet.


In früheren Zeiten, als es noch eine starke Verbindung in den Dorfgemeinschaften gab, als man auf die Hilfe der anderen angewiesen war und im Gegenzug ebenso selbstlos half, wenn es erforderlich war, waren gemeinschaftliche Zusammenkünfte selbstverständlich.


Als man noch nicht das Radio oder den Fernseher den ganzen Tag dudeln ließ, um sich von außen berieseln zu lassen und sich weniger einsam zu fühlen, trafen sich die Menschen, insbesondere an dunklen Herbst- und Winterabenden in den holzbeheizten Stuben, musizierten oder handarbeiteten zusammen und lauschten den alten Geschichten.


In den vorangegangenen Jahrhunderten boten die langen Abende bei Kerzenlicht reichlich Gelegenheit, sich im Kreise der Familie zurückzuziehen, miteinander zu sein, sich gemeinsam am Feuer zu wärmen, gemeinsam zu kochen und zu essen und sich Geschichten zu erzählen. Es boten sich Ruhestunden zur Besinnung, zum Hineinlauschen in sich selbst. Mit sich selbst und mit anderen wirklich aktiv und bewusst in Kontakt zu sein.


Der Irrsinn unserer Zeit:


Wir wissen, wie wir uns möglichst gut nach außen präsentieren können, aber nicht mehr, wie wir Zugang zu unserem Inneren herstellen, um die Stimme unseres Herzens wieder hören zu können.


Wir erreichen alle Länder dieser Welt, aber nicht mehr die Haustür unseres Nachbarn.


Wir sehnen uns nach Zugehörigkeit und Verbundenheit, Liebe und Aufrichtigkeit und sind selbst nicht in der Lage, anderen zu vertrauen, uns zu öffnen oder wirklich zu lieben, weil die Angst vor Enttäuschung, Verletzung und Zurückweisung uns beherrscht.


Frage Dich einmal...


  1. Wie oft verbringst du tatsächlich wirklich präsente Zeit mit deinen Lieben?

  2. Welche gemeinsamen Interessen und Aktivitäten verbinden euch?

  3. Wie häufig nimmst du dir Zeit, um in dich selbst hineinzuhören?

  4. Welche Tätigkeiten geben dir Ruhe und Entspannung?

  5. Wie gut kannst du die Welt da draußen einmal ganz außen vor lassen?


 

Die Macht von Glauben und Brauchtum nutzen.


Wir scheinen heute in einer Welt der Unglaubwürdigkeit zu leben, in der heute behauptet wird, was morgen schon nicht mehr wahr ist. Vertrauen scheint ein schwer erreichbares Gut zu sein, wenn doch jeder nur auf sich und seinen Vorteil bedacht ist und "mehr Schein als Sein" das Credo der Gesellschaft ist. Kein Wunder, wenn wir selbst gar nicht mehr wissen, wer wir sind, was uns ausmacht, was wir wirklich wollen, was uns wirklich wichtig im Leben ist. Wenn wir stets über andere meckern und lästern, statt in unser eigenes Spiegelbild zu sehen und vor unserer eigenen Tür zu kehren und für uns selbst Verantwortung übernehmen.


Wir scheinen in einer unglaublichen Welt zu leben, in der wir nicht mehr wissen, was wir glauben sollen und wollen. Was die einen für den "richtigen" Weg halten, klingt für den anderen nach "Verschwörung" oder "Abtrünnigkeit". Die Wahrheit ist abhandengekommen, die jeder nur in sich selbst finden kann. Doch dies wird nur möglich, wenn man innehält, von der Außenwelt zurückzieht, um in sich selbst hineinzuhorchen und in uns selbst nachzuspüren. Familien und Freundschaften werden zerrüttet in dieser Zeit der Spaltung, Verurteilung und Abwertung. Wir irren umher, ohne zu wissen, was wir noch glauben können.


Die Menschen in früheren Zeiten verband ein tiefer Glaube, der den Menschen, Familien und Gemeinschaften Identität vermittelten und ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Rituale und Bräuche verliehen dem Leben Struktur und Ordnung, nach der sich heute viele Menschen sehnen in dieser Welt, in der scheinbar unendlichen Möglichkeiten.


Ruhe, Klarheit, Sinn und Sinnhaftigkeit, Orientierung, Beständigkeit, Sicherheit und Geborgenheit sind die Aspekte des Lebens, nach denen wir uns heimlich sehnen.


Der Irrsinn unserer Zeit:


Wir haben die Wahl, zu glauben, was und woran wir wollen, haben aber jeden Glauben an uns, an die Welt und an höhere Instanzen verloren.


Wir sehnen uns nach Ordnung, Sicherheit und Struktur, lehnen aber Rituale, Gewohnheiten und Routinen ab, weil sie uns einschränken könnten.


Das Wissen dieser Welt ist uns von überall und jederzeit zugänglich und dennoch hinterfragen wir wenig und stellen zu selten die Dinge infrage, die uns als Wahrheit serviert wird.


Frage Dich einmal...


  • Welche Tätigkeiten und Abläufe, die du Tag für Tag ausführst, sind dir bewusst, haben für dich eine Bedeutung oder einen tieferen Sinn?

  • Woran glaubst du? An dich und deine Fähigkeiten? An das Gute? An eine göttliche Instanz? Woran möchtest du glauben?

  • Welche Rituale oder Bräuche würden dir guttun, Halt und Orientierung geben?


 

Die Vorzüge dessen zu nutzen, was gerade ist.


Folgen wir dem natürlichen Rhythmus der Natur... jetzt, im Herbst...


  • Lassen wir los, was wir haben, aber nicht brauchen.

  • Lassen wir los, was unser Leben erschwert, statt es zu bereichern.

  • Lassen wir los, was uns der Lebensfreude beraubt, anstatt uns glücklich zu machen.


Die längeren Abende und Nächte bieten uns Möglichkeiten des Rückzugs, der Einkehr, der Innenschau. Unsere Wahrnehmung wird in der Dunkelheit verstärkt und eine Zeit des Erkennens und der Wandlung kann beginnen.


Der Irrsinn unserer Zeit:


Wir leben in Zukunft leben, weil wir nur daran denken, was wir als nächsten tun müssen und verpassen den Moment, in dem wir gerade sind.


Obwohl uns alles verfügbar ist, wir grundsätzlich alles haben und jederzeit kaufen können, was wir brauchen und im Überschuss leben, leben wir mental im Mangel und halten an allem fest, was wir besitzen (falls wir es doch noch einmal brauchen).


Wir beschäftigen uns in den kurzen Freizeiten zwischen Arbeit und Schlafen damit, die Dinge in Ordnung zu halten, zu sortieren, aufzuräumen oder zu putzen, ohne darüber nachzudenken, dass wir Lebenszeit einspraren könnten, wenn wir uns nur noch um die Dinge kümmern, die wir lieben.


Frage dich einmal...


  • Wieviel Zeit und Aufmerksamkeit du den Dingen widmest, die dich umgeben, die du besitzt?

  • Wie wertvoll ist jeder einzelne Gegenstand für dich? Was verbindet dich mit diesem?

  • Wie würde dein Leben ohne diese Dinge aussehen?


 

Werden wir uns unserer selbst wieder bewusster.


Was wir erkennen und verstehen, können wir auch verändern. Bewusstsein ist das Gegenteil des Autopiloten, der uns durch jeden Tag hetzt und jagt und dabei völlig aus den Augen zu verlieren:


  • Warum wir tun, was wir tun.

  • Welchen Gewinn wir davon wirklich haben und welchen Preis wir dafür zahlen.

  • Wie wir es stattdessen haben und unser Leben gestalten wollen.


Das Jahr neigt sich langsam, aber stetig dem Ende zu. Es ist eine gute Zeit dafür, sich selbst, seine Besitztümer und seinen Alltag einmal ganz bewusst aufzuräumen. Auf diese Weise kann der Grundstein für positive Veränderungen im neuen Jahr gelegt werden.


  1. Machen wir uns klar, wo wir gerade stehen und wo wir hinwollen. Dann werden wir erkennen, was uns dabei im Weg steht oder unterstützt, die Veränderung anzugehen, die wir uns für unsere Zukunft wünschen.


  2. Hören wir wieder mehr in uns hinein, bauen wir eine stärkere Bindung zu uns selbst, zur Natur und dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten auf, um wieder etwas zu entschleunigen und uns die Augen zu öffnen, für das, was wirklich wichtig für uns ist.


  3. Lassen wir uns inspirieren von den Verwandlungsprozessen der Natur und den Lebensweisen unserer Ahnen, um uns dem Leben nicht in den Weg zu stellen, sondern uns in seinem Fluss tragen zu lassen.


Genau dafür eignen sich die Rauhnächte. Deshalb gehört diese magische und besondere Zeit zum saisonalen "Winter-Special" von Zukunfts-Impuls.



Tauchen wir gemeinsam ein, in die geheimnisvollen, uralten Rituale der Rauhnächte. Lass dich inspirieren, mehr über dich und die Mystik der Zeit zwischen den Zeiten zu erfahren.


Auf dieser Seite kannst du tiefer in die Magie der Rauhnächte eintauchen:




Ich wünsche dir eine magische Zeit, die dich dir selbst wieder näher bringt.

Dein Zukunfts-Impuls Kristine Bath


P.S.: Hinterlasse mir gerne ein "Herzchen" oder teile mit mir deine Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse mit den Rauhnächten.

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