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Starke Beziehungen wachsen…

Aktualisiert: 25. Nov. 2022


Wir stehen oft Herausforderungen gegenüber, die uns im wahrsten Sinne des Wortes (heraus) FORDERN. - Mit uns selbst und noch mehr in Verbindung mit anderen.


Mit diesen 7 Impulsen möchte ich dich zum Nachdenken und Ausprobieren anregen...


Kennst du deine eigenen Stärken und Schwächen und kannst diese als solche annehmen... - wirkst du auf dein Gegenüber authentisch.


Natürlich sind wir Menschen darauf bedacht, uns von unserer besten Seite zu zeigen. Dennoch sollte sich dies nicht in „so tun als ob“ – Initiierungen offenbaren. Denn du bist du - mit allen Ecken und Kanten. Deshalb...


Mach dich nicht größer, als du bist – bleibe bei der Wahrheit. Niemandem ist geholfen, wenn du dich aufpustest und damit Erwartungen schürst, die du auf lange Sicht nicht erfüllen kannst. Die Traumblase wird zerplatzen, weil sie nicht mit Inhalten und Taten gefüllt und durchgehalten werden kann.


Mach dich nicht kleiner, als du bist und lenke den Blick nicht, selbst entschuldigend, vielleicht sogar beschämt auf das, was dir nicht so gut gelingz oder dir nicht liegt. Es ist völlig in Ordnung, nicht perfekt zu sein. Es ist sogar deine ganz individuelle Besonderheit. Öffne dich für die Möglichkeit, dass gerade deine kleinen Schwächen dich so liebenswürdig für deinen Partner machen.


Steh zu dir! Geh offen und ehrlich mit dir um. Was spricht dagegen, offen auszusprechen, was du an dir magst und was nicht? Letztlich geht es nicht darum, dem anderen um jeden Preis zu gefallen oder sich so anzupassen, dass man den eventuellen Erwartungen des anderen gerecht wird. Erstens kannst du selbst – um deinetwillen – ändern, was du an dir verändern möchtest, um der Mensch zu werden, der du sein willst. Zweitens bewerten wir uns selbst meist kritischer, als es andere tun. Sei mutig, mute dich dir selbst und anderen zu!


2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede leben

Beides ist gleichermaßen wichtig.


Gemeinsamkeiten verbinden, erzeugen das Gefühl von Verbundenheit, Zugehörigkeit, Einklang, Miteinander. Dinge zu miteinander zu teilen, gemeinsam zu erleben, weil beide diese mögen, schafft gemeinsame Erinnerungen, unvergessliche Momente und NÄHE.


Zu viel Gleichklang, insbesondere wenn man sich, „dem anderen zuliebe“ zu sehr anpasst, lässt Unzufriedenheit einerseits und Langeweile andererseits in den Alltag einschleichen.


Unterschiede bringen Wachstum, Entwicklung und Chancen mit sich. Es darf auch Reibungspunkte und unterschiedliche Interessen geben. Entscheidend dabei ist, diesen mit Offenheit und Toleranz zu begegnen. Den Raum dafür zu öffnen, Unterschiede zu leben, macht möglich, dass ganz eigene Wünsche einvernehmlich gelebt werden können, anstatt zu einer stillen Sehnsucht heranzuwachsen, die eines Tages so groß wird, dass sie dich oder deinen Partner unglücklich machen und Menschen dazu veranlassen, eigene Wege zu gehen, um diese leben zu können.


Nicht selten ist es so, dass wir gerade an den Unterschieden am meisten über uns selbst erfahren und lernen können. Fähigkeiten und Vorlieben können sich ergänzen. Was der eine nicht besonders mag oder kann, das fällt dem anderen vielleicht gerade leicht. Wie wunderbar! Sehen wir doch zu und lernen voneinander, wie es geht… Hinsichtlich innerer Unterschiede, wie Charaktereigenschaften, abweichenden Denk- oder Handlungsmustern, dürfen wir ebenfalls darauf schauen, was den Unterschied ausmacht. Wie wundervoll, wenn wir in liebevoller und sicherer Umgebung lernen dürfen, unsere bisherigen Muster zu durchbrechen und am Beispiel des Anderen über uns hinauszuwachsen.


3. Sich auf Augenhöhe begegnen

Gegenseitiger Respekt und ein wertschätzender Umgang miteinander sind die Kernessenzen einer starken Beziehung.


Sich über den anderen zu stellen, um sich selbst besser oder überlegen zu fühlen oder sich dem anderen unterzuordnen, damit dieser sich „richtiger“ fühlt, sind typische Symptome einer tückischen Mangelbeziehung.


Es geht darum, sich in jeder Situation auf Augenhöhe zu begegnen zu können, sich nicht vor der eigenen Verletzlichkeit oder Stärke zu verstecken, sich dem anderen in seinem „so-sein“, zuzumuten und die jeweilige Stärke oder Emotionalität des anderen nicht als Bedrohung oder Manko zu bewerten.


Sich auf Augenhöhe zu begegnen bedeutet, den anderen wahrzunehmen, zu beobachten, verstehen zu wollen, sich in ihn hineinzufühlen. Den anderen dort abzuholen, wo er sich gerade befindet und ihm das anbieten zu wollen, was er gerade braucht, ohne dies an Bedingungen zu knüpfen, ohne dies zu beurteilen oder zu verurteilen. Den anderen in jedem Moment so anzunehmen, wie er gerade ist – in einer Momentaufnahme, die nicht sein ganzes Sein ausmacht. Jeder trägt eine Vielzahl an Aspekten in sich.


4. Aufrichtige Aufmerksamkeit schenken

Wahrnehmen, was gerade ist.


Den anderen sehen, wie er gerade vor dir steht.


Aktiv dabei zuhören, was er dir zu sagen hat.


In ihn hineinzuspüren, um wahrzunehmen, wie er sich fühlt, was er sich gerade nicht zu sagen wagt oder wofür er in sich selbst noch keine Worte oder Erklärungen findet.


Aufeinander zuzugehen, um sich gegenseitig abzuholen, mitzunehmen. Sich zu (unter-) stützen und füreinander da zu sein.


Nicht immer leicht inmitten der Herausforderungen des Alltags und der eigenen Themen...

Wie es trotzdem gelingen kann...

  • Aussprechen, was dir gerade durch den Kopf geht. Egal, ob es ein positiver Gedanke oder ein Zweifel ist. Wohlwollend ausgesprochen, kann es nicht verletzend sein.

  • Sag, was du siehst. Was dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dich begeistert, dir gefällt. Sei großzügig mit Komplimenten, sie sind so wohltuend für jeden und bereichern den Alltag.

  • Höre genau hin und frage nach, wenn du den Eindruck hast, etwas vielleicht nicht richtig aufgenommen/verstanden zu haben. Missverständnisse sind tödlich, wenn sie nicht aufgedeckt, sondern verschluckt werden und im Inneren weiterbrodeln.

  • Sprich über deine Gefühle, dein Empfinden. Gib dem anderen die Chance, dir nah zu sein. Mach nicht alles mit dir allein aus, halte deine positiven, wie negativen Gefühle nicht in dir gefangen. Damit verschenkst du die Möglichkeit, das Gute zu teilen und das weniger Gute gemeinsam zu überwinden.


5. Bedingungslose Liebe

In dieser Form der Liebe geht es darum, keine Bedingungen an das Gefühl der Liebe zu stellen.


Dinge nicht zu sagen oder zu tun, um etwas dafür zu bekommen oder nur zu tun, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.


Bedingungslose Liebe ist ein aufrichtiges Empfinden, das von innen heraus entsteht und seinen Weg ins außen findet, indem du etwas Gutes für jemand anderen tust, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten.


Es einfach zu tun, weil du den Impuls, den Wunsch, das innere Verlangen danach hast.


Dir selbst die Erlaubnis dazuzugeben, deinem Empfinden nachzugehen, ist dann bereits Belohnung genug für dich. Freigiebig und ohne Zurückhaltung Liebe zu schenken, um des Liebens willen.


Bedingungslose Liebe bedeutet auch, jemanden in seinem Kern so zu lieben, wie er wirklich ist, egal ob derjenige "Fehler" macht oder hat.


Die meisten Menschen kennen und praktizieren diese Form der Liebe ganz automatisch im Zusammenspiel mit ihren Kindern. Egal, wie viele Nächte sie uns rauben, egal, was sie in ihrer Wut zerstören, egal, was sie ausgefressen haben – wir lieben sie dennoch aufrichtig und aus tiefstem Herzen.


Bedingungslose Liebe bedeutet jedoch nicht, blind zu sein und die Fehler des anderen nicht zu erkennen. Daher ist sie nicht gleichzusetzen mit einer funktionierenden Partnerschaft. Es ist möglich jemanden bedingungslos zu lieben und dennoch in einer Beziehung mit dieser Person nicht glücklich zu sein, weil man die Hürden des Alltags als Paar nicht für beide zufriedenstellend bewältigen kann. Weil man zusammen nicht gut „funktioniert“, trotz einer tiefen emotionalen Verbundenheit.


6. Bildet ein kooperatives Team

Wendet euch einander zu.


Sucht euch gemeinsame Ziele und arbeitet gleichermaßen miteinander an deren Verwirklichung.


Stimmt euch ab und handelt euer jeweiliges Zutun miteinander aus. Setzt euch sinnbildlich gesprochen in das gleiche Boot und ergänzt euch darin, es in den Flow zu bringen, ohne dass einer oder beide erschöpfen oder über Board gehen und am Ende zu anderen Ufern schwimmen.


  • Träumt gemeinsam und plant gemeinsam, damit ihr freudig in die gleiche Richtung geht.

  • Kooperiert und nutzt Eure jeweiligen Stärken. Helft euch gegenseitig. Es darf auch leicht gehen – findet den Weg, den ihr zusammen in Freude und Leichtigkeit gehen könnt.

  • Lacht über eure Fehler.

  • Erfreut euch gemeinsam an der Reise und an den Stationen, die ihr bereits geschafft habt.

  • Schaut eines Tages gemeinsam und voller Stolz auf das zurück, was ihr vollbracht habt.



7. Erfindet euch immer wieder neu

Das Leben ist Veränderung.


Veränderung ist Leben und belebt.


Egal, ob es um kleine Botschaften in der Frühstücksbox oder an der Autoscheibe geht, um ein überraschendes Mitbringsel, eine spontane Einladung zu einem kleinen „Abenteuer“, einer Unternehmung oder einfach ein spontaner romantischer Abend.


Bringt ein, was euch durch den Kopf schwirrt.



Kleine Überraschungen zeigen dem anderen, dass du dir Gedanken machst und dich emotional mit dem anderen verbunden fühlst, ihn schätzt und begehrst.


Über die Zeit entwickeln sich Menschen weiter. Ihre Träume, Wünsche und Bedürfnisse können sich verändern. Sprecht darüber, seid offen. Nehmt euch gegenseitig in euren Gedanken mit.


Versucht nicht, den anderen zu „schonen“ – ein nicht gelebter Versuch kann schonungsloser Konsequenzen haben, als einen Gedanken ausgesprochen zu haben, auch wenn er nicht gut ankommen sollte.


Egal, worum es geht, teilt euch mit. Ungelebte Bedürfnisse und Wünsche wachsen schnell zu unumgänglichen Hindernissen heran, die dich selbst und den anderen überrollen können.


Und wer weiß, vielleicht begegnet euch mehr Offenheit, als ihr gedacht habt...


Lebt – liebt – lacht miteinander. Das Leben darf leicht sein. Lebt es so, wie ihr es euch wünscht.


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