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Achtsamkeit im Miteinander bedeutet, präsent sein.


Wie mit Achtsamkeit echte Nähe im Jetzt entsteht


Wir sind oft dort, wo wir nicht sind. Mit dem Kopf in der nächsten Aufgabe. Mit dem Herzen bei alten Geschichten. Doch wahre Verbindung, zu uns selbst, zu unseren Lieben und zu anderen, entsteht nur im Jetzt.


Präsenz ist mehr als ein Zustand, sie ist eine Haltung, eine Einladung, um ganz da zu sein. Mit Blick, Herz und Seele.



Was bedeutet Präsenz?


Präsenz heißt nicht nur, körperlich anwesend zu sein. Es bedeutet, mit deiner Aufmerksamkeit ganz im Moment zu verweilen, ohne innerlich schon woanders zu sein. Ohne dich zu verstellen und ohne zu „funktionieren“.


Dein Gegenüber merkt sehr wohl, ob du aktiv bei ihm oder ihr bist. Präsenz ist spürbar, sie schafft Resonanz. Wenn du wirklich da bist, fühlt sich der andere gesehen. Und du selbst nimmst dich auch bewusster wahr.



Warum wir oft nicht präsent sind


  • Weil der Kopf denkt, was gleich kommt.

  • Weil wir unbewusst abgleichen, ob alles in Ordnung ist oder wie wir wirken.

  • Weil alte Wunden Schutzmauern hochziehen.

  • Weil wir gelernt haben, mehr zu reagieren als zu spüren.


Doch das Schöne ist, Präsenz lässt sich kultivieren, durch die Kultivierung der eigenen Wahrnehmung mit allen Sinnen.



Wie du achtsame Präsenz in Gesprächen üben kannst


Hier ein paar achtsame Türöffner für Begegnung mit Tiefe:


1. Atem = Anker

Wenn du merkst, du driftest ab, dann spüre deinen Atem. Eine tiefe Einatmung. Eine bewusste Ausatmung. Du kommst zurück in deinen Körper und in diesen Moment.


2. Blickkontakt

Schau dem anderen wirklich in die Augen, ganz offen, weich und neugierig lauschend. Präsenz beginnt damit, den anderen zu sehen, ihn zu hören und zu spüren.


3. Wertfreies Lauschen

Höre nicht zu, um zu antworten oder zu reden. Höre zu, um zu verstehen. Lass dich ein, ohne innerlich zu bewerten.


4. Weniger ist mehr

Übe dich darin, Stille auszuhalten. Du musst nicht sofort reagieren. Präsenz heißt auch, dem Moment Raum zu geben, bevor du sprichst.


5. Körperwahrnehmung

Spürst du deine Füße? Spürst du deine Hände? Wenn du geerdet bist, bleibst du bei dir, auch wenn das Gespräch emotional wird. Das hilft dir, deine Energie zu halten.



Präsenz ist ein Geschenk


Präsenz ist ein Geschenk für dich, weil du dich spürst. Es ist ebenso wundervoll für andere, weil sie sich gesehen fühlen. Und für eure Verbindung, weil sie echt wird. Präsent zu sehen und zu hören kann mehr heilen als tausend Worte, denn sie berührt Herz und Seele des anderen.



Übung für den Alltag


Nimm dir heute ein Gespräch ganz bewusst wahr. Egal, ob mit deinem Partner, deinem Kind, deiner Kollegin oder einem Fremden. Atme. Lausche. Spüre. Sei ganz da und beobachte, was sich verändert.


Ich wünsche dir viele achtsame Momente und tiefe Verbindungen zu dir und anderen.

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